Charakterisiert wird dieser Garten durch offene Rasenflächen und Baumgruppen, Wasserflächen, gewundene Wege und Einfassungen von Rabatten, um einige der wichtigsten Elemente zu nennen. Rosen, Hortensien und Funkien sind wohl, neben vielen anderen, die bekanntesten Pflanzenarten, welche in diesem Gartentyp verwendet werden. Es ist ein Gartentyp, der im 18. Jahrhundert als Gegenreaktion auf die Vormachtstellung des französischen Gartens des 17. Jahrhunderts mit seiner formalen, geometrischen Grundanlage entstanden ist.
Englische Gärten gestaltet von Terza Natura
Im Folgenden sehen Sie meine eigenen Gestaltungen, bei denen ich mich von englischen Gärten inspirieren liess.
Englische Gärten zu Ihrer Glanzzeit
Gartenbauer liessen sich in den vergangenen Jahrhunderten von den Gemälden der beiden Landschaftsmaler Claude Lorrain und Nicolas Poussin inspirieren, die im 17. Jahrhundert – der Zeit des klassizistischen Barocks – in einem lyrisch-romantischen Stil idyllische, italienische Landschaften mit Tempeln gemalt haben. (Clip: Stourhead Garden)
Gleichermassen war der Englische Garten beeinflusst vom Fernen Osten. Durch Missionare, Abenteurer und Seefahrer gelangten erste Beschreibungen von fernöstlichen Landschaften und Gärten mit ihren Palästen nach Europa, vor allem aber nach England. Dies liess den Typ des „Anglo Chinese Garden“ entstehen.
Englische Gärten heute
Heute ist der Englische Landschaftsgarten das Gartenkonzept, das den meisten mittel- und nordeuropäischen Gärten zugrunde liegt. Ganz simpel: eine Rasenfläche ums Haus und als Abgrenzung des Grundstücks Rabatten und Hecken als Sichtschutz. Entscheidend für die Rasenfläche ist die Bewässerung. Im südlichen Europa und anderen regenarmen Ländern muss die Bewässerung künstlich erzeugt werden, entsprechend sind dort Terrassenanlagen – ausgelegt mit Stein oder Terracotta – deutlich häufiger anzutreffen.